Der Bezug „Silber & Life“

Silber im Gewebe:
Mit Silberfasern in Textilien gegen Hautpilze und Bakterien.
Dr. Uta-Christa Hipler von der Hautklinik der Universität Jena mit Prototypen von Textilien, in denen die getestete Faser verwendet wird.

Der Stoff aus dem die Pilzträume sind!

„Die von uns getestete Silberfaser hat eindeutig antimykotische und antibakterielle Eigenschaften“, fasst Dr. Uta-Christina Hipler das Ergebnis zusammen, welches ausführlich auf dem 6. Internationalen Alcerun-Symposium am 1./2. September in Rudolstadt präsentiert wurde.

Die Leiterin des biochemischen Labors der Hautklinik hat die Faser im Auftrag des Herstellers untersucht. Der Fasergrundstoff besteht aus Cellulose und enthält als Aktivsubstanz Silber, das bereits seit langem für seine pilz- und bakterienbekämpfenden Eigenschaften bekannt ist.

„Silber gilt als hautfreundlich“, so Dr.Hipler und ergänzt:
„Wir haben in der Jeaner Hautklinik noch nie eine Silberallergie gehabt“.

Die Dermatologen haben nun untersucht, ob dieses Cellulose-Silber-Gemisch wirklich Bakterien und Pilze bekämpft. Dafür hat das Team um Dr. Hipler sogar neue Methoden entwickelt. Im Ergebnis kamen die Jeaner Wissenschaftler zu dem Urteil, dass die Faser zum einen verschiedene Pilze aus der Gruppe der Candida-Spezies bekämpft, die z.B. Fusspilz auslösen oder für die stark juckenden Hefepilzinfektionen verantwortlich sind. „Je höher der prozentuale Anteil der Silberfasern in den gewobenen Textilien ist, um so ausgeprägter war dieser Effekt messbar“; Die Fasern hemmen das Wachstum der Pilze und töten sie auch ab“, so ihr Fazit.

In der zweiten Phase untersuchten die Forscher der Universitäts-Hautklinik Jena auch die Wirksamkeit gegen die Bakterien „Staphylococcus aureus“ und „Escherichia coli“. Die Efffektivität ist zwar von Pilz zu Pilz und von Bakterium zu Bakterium unterschiedlich, „aber wirksam war die Faser gegen alle getesteten Pilze und Bakterien“, so Uta-Christina Hipler.

Nach jetzigem Kenntnisstand ist Dr. Hipler davon überzeugt, dass die „Thüringer-Silber-Faser“ gut geeignet ist für intelligente Textilien. Eingewoben in Kleidung, aber auch als Haushaltsartikel oder Füllstoff kann sie dabei helfen, bei Pilz- oder bakteriell verursachten Erkrankungen die Behandlung zu unterstützen. „Bettwäsche, T-Shirts und Hemden für Patienten mit Diabetes und Übergewicht“, nennt Dr. Hipler einige Anwendungsmöglichkeiten.

„Diese neuen bioaktiven Fasern werden es erlauben, Textilien für viele spezifische Hautbedürfnisse zu entwickeln und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern“, ist sie sich sicher.